In der Klinischen Hypnose wird ein Trancezustand eingeleitet. Die Trance ist ein natürlich angelegter Bewusstseinszustand, in dem die Aufmerksamkeit in besonderer Weise gebündelt wird, um therapeutische Veränderungen einleiten zu können. So ist es möglich, bisher ungenutztes „inneres Wissen“ über Zusammenhänge zu Symptomen und Problemen, aber auch Stärken nutzbar zu machen.
Viele Menschen empfinden es dabei als wichtig, dass sich durch die Hypnose das Erleben unmittelbar verändern kann, nicht „nur” die verstandesmäßige Einsicht in etwas.
Die veränderte Arbeitsweise des Gehirns unter Hypnose lässt sich neurophysiologisch durch vermehrt langsame Hirnwellen und eine Aktivierung von Bereichen der Hirnrinde und des Mittelhirns nachweisen, die für Aufmerksamkeitssteuerung, Wahrnehmung und mentale Entspannung zuständig sind.
Aus der Hirnforschung ist bekannt, dass in Trancezuständen Lern- und Erinnerungsprozesse außerhalb der bewussten Wahrnehmung angesprochen werden und die bildliche Verarbeitung gefördert wird. Selbstheilungskräfte können mobilisiert werden und es ist möglich, wieder mehr Einfluss auf Schmerzen oder andere Symptome zu nehmen.
In der modernen Hypnotherapie spielt die Selbststeuerungsfähigkeit des Individuums eine große Rolle, anders als z.B. bei der Bühnenhypnose.
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